E-Mobilität ist bei Fahrzeugherstellern im 21. Jahrhundert kaum noch wegzudenken. Durch Klimaerwärmung, Umweltbelastung und anderen Faktoren, sehen sich die „Großen“ gezwungen, zu reagieren. Nun gilt es für Konsumenten zu klären, welche echten Vorteile ein Umstieg auf Elektrofahrzeuge auf sie persönlich zutrifft. Ist es für einen Großteil der Bevölkerung realistisch umzusteigen?
Politik und Automobilhersteller präsentieren das Thema E-Mobilität mit Fördermaßnahmen und einer neuen, schöneren Welt ohne Feinstaubbelastung, doch wo sind die durchaus existenten Vorteile für den Endverbraucher? Wenn man Berichterstattungen zum Thema verfolgt, so sticht das Wort „Reichweite“ immer wieder ins Auge. Es scheint das Kernproblem der Fachzeitschriften zu sein. Warum werden die echten Vorteile der E-Mobilität nicht stärker in den Vordergrund gerückt, anstatt ewig auf der Reichweiten-Diskussion verhaftet zu bleiben? Wie Statistiken zeigen, legen PKWs pro Jahr im Schnitt 37.000 km zurück. Umgelegt auf Arbeitstage ergibt sich dabei eine durchschnittliche Fahrleistung von 100 km pro Tag. Nur ein verschwindend geringer Anteil an Verkehrsteilnehmern legt eine Wegstrecke von mehr als 150 Kilometer am Stück zurück.
Aus einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie geht beispielsweise heraus, dass an Werktagen durchschnittlich rund 36 Kilometer zurückgelegt werden. Hiervon lediglich 16 Kilometer mit dem eigenen Kraftfahrzeug (Quelle: „Österreich unterwegs“). Vergleicht man diese Statistiken mit den gängigen Elektroautos von 2020/2021 geht klar hervor, dass diese Wege sogar mit den kleinsten E-Fahrzeugen zu handeln sind. Beispielsweise hat man eine geschätzte Reichweite von 160 km mit einem Smart EQ Fortwo, 190 km mit einem Renault Twingo Z.E. und immerhin 310 km mit einem BMW i3.
Eine weitere Erkenntnis ist, dass je nach zurückzulegender Weglänge unterschiedliche Verkehrsmittel genutzt werden. „Es wird nicht die Form des motorischen Antriebs sein, die letztlich über den Erfolg oder Misserfolg eines Mobilitätsmodells oder gar einer einzelnen Automarke entscheidet. Es ist viel mehr die Kunst der Nutzung des Modal Split – also die intelligente Verkehrsmittelwahl je nach individuellem Mobilitätsverhalten – die künftig als einzig verbliebenes Trendthema in Betracht zu ziehen ist“, so AUDIO MOBIL Gründer Thomas Stottan. Der Schlüssel dafür ist die Informations- und Kommunikationstechnologie. Alle Mobilitätsanbieter, wie Automobilhersteller, Bus-, Taxi- und Bahndienstleister, eventuell sogar Leihfahrraddienste, sollten die Möglichkeiten der vernetzten Mobilität so rasch wie möglich Realität werden lassen.
So wäre es beispielsweise denkbar, dass eine Person mit dem E-Fahrzeug bis zum Bahnhof fährt, von dort auf die Bahn umsteigt und sich am Bestimmungsort ein Leihrad mietet. Eine Vernetzung der öffentlichen Verkehrsmittel mit der E-Mobilität ist daher unumgänglich. Diese Verknüpfung der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) mit dem jeweils geeigneten Verkehrsträger gilt es ganzheitlich zu ermöglichen.
Der Vorteil der Vernetzung ist für den Endverbraucher ersichtlich. Zudem besteht ein Komfortlevel, der von E-Fahrzeugen ausgeht. Eine Vorklimatisierung sowie Lautstärken-Reduzierung im Inneren sind ohnehin gegeben. Neueste Hybrid-Modelle mit induktiven Ladestationen bieten zudem den Vorteil des selbstständigen Ladens. Bei Parkvorgängen im eigenen Umfeld wird die Reichweite automatisch und ohne zusätzlichen Handlungsbedarf aufgefüllt und zudem das Fahrzeug klimatisiert.
Bildquelle: BMW
Dieser Beitrag wurde im Auftrag von AUDIO MOBIL erstellt und auf deren Website publiziert.
Katrin Fritzenwallner
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