Stellen Sie sich vor, Ihnen kommt ein Auto ohne Fahrer entgegen. Gibt’s nicht? Vielleicht hierzulande noch nicht, aber in China könnte dies bald Realität für die 400.000 Einwohner des Stadtbezirks Haiheng sein.

Wie die Automobil Industrie berichtet, darf Volkswagen autonomes Fahren auf chinesischen Straßen testen. Die Stadtregierung von Hefei in der Provinz Anhui habe Ende August die ersten Nummernschilder für eine Flotte von Audi E-Tron überreicht. Die autonomen Fahrzeuge treffen jedoch nicht nur auf die Einwohner, für die es bald möglich sei, ein fahrerloses Fahrzeug der Volkswagen Gruppe via App rufen zu können, sondern auch auf realistische Testszenarien mit einer Infrastruktur wie Schulen, Krankenhäuser, Einkaufszentren und Industrieparks.

Die Medienberichterstattung zum Thema „ezia“, so der Name der ersten Flotte, die ab Anfang nächsten Jahres auf einer Fläche von 16 Quadratkilometern eingesetzt werden soll, ist vorwiegend chinesisch. Abgesehen von der fremdsprachigen News-Korrespondenz auf Google, stellen sich weitere Fragen rund um die Themen Usability und Mobilität 3.0.

Autonomes Fahren mag die Zukunft der Mobilität sein, doch eine App wie die in China geplante, sieht nur das Rufen von den Fahrzeugen hervor, nicht jedoch die Einbindung in das öffentliche Verkehrsnetz. Zudem sollte bei den Testszenarien auch die Usability im Vordergrund stehen. Ist das Konzept in der Lage, die Bediensicherheit zu gewährleisten? Können Passagiere im Notfall eingreifen und sind Sie des Systems mächtig?

Bevor eine solche Testreihe mit eigener E-Flotte in Österreich möglich ist, wird man diesen Fragen Antwort stehen und eine entsprechende Überprüfung der Usability standhalten müssen.

Dieser Beitrag wurde im Auftrag von AUDIO MOBIL erstellt und auf deren Website publiziert.

Katrin Fritzenwallner